Warum ist es manchmal schwierig, eine gute Strategie zu entwickeln?

Eine Strategie zu entwickeln, scheint manchmal schwierig zu sein. Es gibt einige gemeinsame Punkte, die immer wieder auftauchen.

Mangel an internem Fachwissen: Unternehmen verfügen möglicherweise nicht über das interne Fachwissen und die Erfahrung, die für die Entwicklung eines umfassenden und wirksamen Strategieplans erforderlich sind. Um diese Wissenslücke zu schließen, benötigen sie möglicherweise externe Unterstützung. Das liegt daran, dass sie gut darin sind, die Dinge am Laufen zu halten und Standardgeschäftsprozesse immer und immer wieder zu wiederholen. Den Weg in eine neue Richtung einzuschlagen, kommt nicht so oft vor.

Beschränkte Zeit und Ressourcen: Die Erstellung eines strategischen Plans kann zeit- und ressourcenaufwendig sein. Viele Organisationen sind bereits mit dem Tagesgeschäft ausgelastet, so dass es schwierig ist, ausreichend Zeit und Ressourcen für die Strategieentwicklung bereitzustellen. Ich habe dies schon oft am eigenen Leib erfahren. Wenn mehrere Arbeitsabläufe parallel laufen, sind die Experten gut gebucht. Es kann eine Herausforderung sein, einen Termin für ein Brainstorming, eine Analyse oder eine Diskussion zu finden.

Objektive Sichtweise: Externe Moderatoren können eine objektive Sichtweise einbringen oder einfach Fragen stellen, die den internen Interessengruppen möglicherweise nicht bekannt sind. Dies kann helfen, blinde Flecken aufzudecken, Annahmen in Frage zu stellen und innovatives Denken zu fördern. Meiner Meinung nach ist dies der größte Hebel im Prozess.

Widersprüchliche Prioritäten: Verschiedene Abteilungen oder Teams innerhalb der Organisation haben möglicherweise widersprüchliche Prioritäten oder Agenden. Strategie bedeutet immer, dass Mittel und Ressourcen umgeschichtet werden müssen. Dabei gibt es immer Gewinner und Verlierer. Ein externer Moderator kann helfen, Diskussionen zu schlichten, Ziele abzustimmen und sicherzustellen, dass die Strategie die Gesamtziele der Organisation widerspiegelt.

Abstimmung mit den Interessengruppen: Es kann eine Herausforderung sein, sicherzustellen, dass alle wichtigen Stakeholder mit dem Strategieplan einverstanden sind und ihn unterstützen. Externe Moderatoren können dabei helfen, Diskussionen zu moderieren, Beiträge zu sammeln und sicherzustellen, dass unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt werden.

Widerstand gegen Veränderungen: Mitarbeiter und Führungskräfte sträuben sich möglicherweise gegen Veränderungen, die mit einem neuen Strategieplan einhergehen. Ein externer Moderator kann darauf bestehen, einen Prozess zu verfolgen und die Teilnehmer auf dem Weg dorthin auszurichten. Der Moderator kann auch leichter von jedem Teilnehmer am Ende des Prozesses ein Commitment verlangen. Das ist es, was Meister tun. Sie setzen sanft ein wenig Gruppendruck ein, um die Teilnehmer öffentlich zu einem Engagement zu bewegen. Das Ziel ist, dass die Führungskräfte sich gegenseitig bei der Umsetzung der Strategie unterstützen.

Komplexität des Prozesses: Die Entwicklung eines strategischen Plans umfasst mehrere Schritte, darunter die Analyse des Umfelds, die Festlegung von Zielen, die Aktionsplanung und die Leistungsmessung. Externe Moderatoren können helfen, den Prozess zu vereinfachen und die Organisationen durch die einzelnen Phasen zu führen. Ich persönlich würde die Organisationen im Vorfeld immer nach Beobachtungen, Ideen und Trends befragen. Das bindet ein größeres Publikum ein und sorgt für die nötige Gedankenvielfalt auf dem Weg dorthin.

Klarheit und Kommunikation: Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Strategieplan klar und prägnant ist und allen Beteiligten wirksam vermittelt wird. Um komplexe Ideen in umsetzbare Strategien zu destillieren, können eine überzeugende Erzählung und ein Kommunikationsplan mit externer Hilfe besser zusammenarbeiten.

Rechenschaftspflicht und Umsetzung: Organisationen haben oft Probleme mit der Umsetzung des strategischen Plans. Der Grund dafür ist die Abweichung vom Status quo. Um die gesamte Organisation einzubinden, ist viel Kommunikation und Unterstützung erforderlich, damit jeder Mitarbeiter die neue Strategie mittragen kann.

Erfolgsmessung: Es kann eine Herausforderung sein, den Erfolg des strategischen Plans zu messen und den Fortschritt zu verfolgen. Es gibt immer Annahmen für die Strategie. Die Messung von Frühindikatoren ist nicht immer einfach oder möglich.

Anpassung an den Wandel: Wir Menschen sind ein Wesen der Stabilität. Die Entwicklung einer anderen Denkweise ist nicht dasselbe wie die Entwicklung neuer Gewohnheiten. Um den Wandel zu erleichtern, muss der Kontext so verändert werden, dass der Wandel für alle leicht zu bewältigen ist.

Risikomanagement: Die Identifizierung und Bewältigung potenzieller Risiken und Herausforderungen, die zu jedem Zeitpunkt des Strategieplans auftreten können, ist von entscheidender Bedeutung. Jede Strategie ist eine Wette. Veränderungen im Umfeld können ebenso eintreten wie das Herausfinden einer falschen Grundlage für die Maßnahmen. Daher ist es sehr hilfreich, sich auf einige machbare, wenn auch schwierige Initiativen zu konzentrieren.


2023-10-03