Führung macht den Unterschied an Wendepunkten

Das lässt sich kaum verhindern, es gibt immer wieder Wendepunkte.

Vielleicht haben sich die Dinge in letzter Zeit verschärft.

Ilka Hostmann hatte bei FutureWork23 darauf hingewiesen, dass es die Führungskräfte sind, die an diesen Punkten den Unterschied machen.

Ich habe mich gefragt, warum das so ist. Hier ein paar Gedanken dazu:

1. Sie sind, ob sie es wollen oder nicht, die Vorbilder. Jede Veränderung, jedes neue Modewort, jedes neue Verhalten, jede neue Denkweise wird beobachtet (und möglicherweise kopiert oder abgelehnt). Nur wenn die Führungskraft an die Veränderung glaubt und sie authentisch vertritt, werden sich auch andere daran anpassen.
2. Mitarbeiter haben an solchen Punkten viele Fragen und Emotionen. In gewisser Weise sind die Punkte ein Test für Zuverlässigkeit und Vertrauen. Wenn Führungskräfte dann unerwartet von dem emotionalen Vertrag abweichen oder ihn in Frage stellen, erodiert das Vertrauen.
3. Mitarbeiter werden Veränderungen mittragen, wenn sich die Führungskräfte um jeden Einzelnen kümmern. Die Geschichte des Motorenwerks in München ist beispielhaft. 1200 Arbeitsplätze waren durch den Technologiewandel gefährdet. Die Mitarbeiter (sofern sie nicht aus Altersgründen ausgeschieden sind) wurden umgeschult und setzen ihre Energie für die neuen Technologien frei.