In den Industrieländern wächst die Produktivität kaum noch [1].
Investitionen und Innovationen führen tendenziell zu immer geringeren Produktivitätsfortschritten. Die Unternehmen legen Programme auf, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
In der Folge sind Verteilungskonflikte und ein verstärkter Wettbewerb um knappe Ressourcen zu erwarten.
Mehr vom Gleichen (z.B. mit längeren Arbeitszeiten) wird das Problem kaum lösen. Überstunden erhöhen die Produktivität nicht.
Um das Problem zu lösen, muss es erst einmal richtig benannt werden. Natürlich sind Wohlstandssicherung und weiteres Wohlstandswachstum wünschenswert, aber woran genau wird das gemessen? Und was wird in Zukunft als Wohlstand wahrgenommen? Was ist der Vergleich?
Der Schlüssel zur Lösung dieses Problems liegt in der Formulierung desselben. Die Art und Weise, wie das Problem beschrieben wird, wird weitere Fragen hervorrufen und Ideen/Fakten/Erfahrungen aus dem Gedächtnis abrufen, die zur Lösung beitragen werden.
Die Problembeschreibung ist das, was in das Gedächtnis eindringt und die entsprechenden Informationen hervorruft. Daher ist die Wahl der Problembeschreibung entscheidend für die Lösung.
Um eine Vielzahl möglicher Lösungen zu generieren, können Sie die Problembeschreibung ändern, um neue Informationen aus dem Gedächtnis hervorzulocken.
Die kreativen Menschen und Gruppen sind diejenigen, die viele Möglichkeiten finden, das zu lösende Problem zu beschreiben.
Ein einfaches Hilfsmittel hilft dabei. Stellen Sie Fragen. Seien Sie einfach übermäßig neugierig. Fragen Sie auch bei vertrauten Dingen ein paar Mal nach dem Warum. Mit Fragen kann man jede Situation durchdringen und wirklich neue Ideen finden.
[1] https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/Newsroom/Aktuelles/News-Details_744960.html